Unsere Ärztlichen Leistungen für den Hals

Mithilfe modernster Geräte kann ich Ihnen als HNO Facharzt in Graz Nord, im Bereich Hals die bestmögliche Behandlung in meiner Ordination anbieten.

HNO Facharzt Graz Nord I Ihr Arzt zur Behandlung von akuten Problemen im Halsbereich

Die Mundhöhle mit ihren umgebenden Drüsen hat viele verschiedene Aufgaben. Einerseits ist sie zusammen mit der mimischen Muskulatur für die Lautbildung und Sprache essenziell, andererseits atmen und ernähren wir uns über die Mundhöhle. Die Kopfspeicheldrüsen sind wichtig, um mittels Enzymen den Nahrungsbrei für die weitere Verdauung vorzubereiten. Die kleinen muzinösen Speicheldrüsen in der Mundschleimhaut werden benötigt, um Speisen besser schlucken zu können.

Halsschmerzen sind ein häufiges Symptom von Infektionen der oberen Atemwege und können durch unterschiedliche Mechanismen und Erreger ausgelöst werden. Die bekannteste Erkrankung des Halses ist die bakterielle Mandelentzündung, wobei fast 80 % aller Halsschmerzen viralen Ursprungs sind – und eine Antibiotikatherapie überflüssig machen. Symptome sind starke Schmerzen, vor allem beim Schlucken, teilweise auch mit Ausstrahlung in die Ohren, Fieber und Abgeschlagenheit. Als Akuttherapie zu Hause kann mit Honig versetzter Salbeitee getrunken werden, da er auf der Schleimhaut antiseptisch wirkt. Zusätzlich helfen körperliche Schonung und gegebenenfalls die Anwendung eines entzündungshemmenden Medikaments, die Beschwerden zu lindern.

Bei der bakteriellen Mandelentzündung erkennt der Arzt beim Blick in den Rachen die geröteten und geschwollenen Mandeln. Abhilfe schaffen Schmerzmittel und desinfizierende Lösungen bzw. auch Antibiotika. Die häufigsten Erreger sind Streptokokken der Gruppe A (GAS) in 15–30 % der Fälle. Nach der derzeitigen Resistenzlage wird in Europa Amoxicillin in Kombination mit Clavulansäure – obwohl ein schon älteres Präparat – empfohlen.

Virale Entzündungen durch Rhinoviren, Adenoviren, Coronaviren oder RSV weisen keine eitrigen Pünktchen auf den Mandeln auf. Hier imponiert eine generelle Rötung des Rachens, häufig mit prominenten Lymphfollikeln an der Rachenhinterwand. Die Therapie besteht aus Schmerzmitteln und lokal desinfizierenden Medikamenten. In gewissen Fällen kann aber auch eine virale Entzündung zu Pünktchen oder Belägen in der Mundschleimhaut führen.

Am häufigsten und bekanntesten ist das Herpes-simplex-Virus, das schmerzhafte Veränderungen auf der Mundschleimhaut verursachen kann. Bei ausgeprägten Beschwerden helfen antivirale Medikamente wie Aciclovir, da sie die DNA-Synthese der Viren hemmen und so das Immunsystem bei der Bekämpfung der Keime unterstützen.

Die sogenannte Herpangina bzw. Hand-Mund-Fuß-Erkrankung ist eine unter Krippen- und Kindergartenkindern häufig grassierende Erkrankung, die mit fleckförmigen Veränderungen am Zahnfleisch, an den Mandeln sowie an den Handflächen und Fußsohlen einhergeht. Sie wird durch Coxsackieviren ausgelöst.

Eine Sonderform der viralen Entzündung nimmt das Epstein-Barr-Virus (EBV) ein, welches flächige Beläge an den Mandeln bildet und starke Schmerzen auslöst. Eine weitere Sonderform ist eine Mandelentzündung im Rahmen von Syphilis mit *Treponema pallidum*, welche ebenfalls weißliche Beläge an den Mandeln ausbildet.

Sehr häufig werde ich mit der Frage konfrontiert, wann man bei einer chronischen Mandelentzündung (chronische Tonsillitis) die Mandeln entfernen muss. Nach den deutschen S2k-Leitlinien wird eine Tonsillektomie (Mandelentfernung) ab fünf antibiotikapflichtigen Mandelentzündungen innerhalb eines Jahres empfohlen. An dieser Stelle muss allerdings erwähnt werden, dass in 80 % der Fälle eine virale – und keine bakterielle – Entzündung vorliegt. In diesem Fall sind die genauen Hintergründe der wiederkehrenden Infektionen zu ergründen: Besteht eventuell eine Nasenatmungsbehinderung, wodurch der Rachen austrocknet und die im Speichel vorkommenden Immunglobuline Krankheitserreger nicht ausreichend abwehren können? Gibt es vorhergehende Erkrankungen, die infolge zu einer – oft vorübergehenden – Infektanfälligkeit führen (z. B. COVID)? Gibt es eventuell andere chronische Erkrankungen, wie Morbus Crohn, die zu den Symptomen führen? Wie alt ist die betroffene Person? Handelt es sich um ein Kind oder einen Erwachsenen? All das sind Fragen, die in diesem Zusammenhang Beachtung finden sollten.

Auch gibt es konservative Therapieansätze zur Behandlung der chronischen Mandelentzündungen. Hierunter fällt unter anderem die Immunkompetenzentwicklung gegenüber Keimen durch wiederholten Kontakt mit verschiedenen Antigenen über die Schleimhäute (z. B. Broncho-Vaxom) oder die Hochdosis-Vitamin-C-Therapie, die bei chronisch rezidivierenden Entzündungsprozessen erfolgreich angewendet werden kann.

Die Tonsillen (Rachenmandeln) haben bis zum sechsten Lebensjahr eine wichtige immunologische Funktion und sollten daher nur unter genauer Indikationsstellung operativ entfernt werden. Bei Kindern ist eine Verkleinerung der Mandeln und Polypen oft infolge eines Schlafapnoesyndroms durch die beengten Verhältnisse im Nasenrachen und Mundrachen sowie im unteren Halsbereich (Hypopharynx) erforderlich. Ich empfehle auch nach dem sechsten Lebensjahr bei ansonsten nicht entzündlich veränderten Mandeln eine Mandelverkleinerung – nicht die Entfernung. Der Grund hierfür ist, dass die Gaumenmandeln eine Wächterfunktion im Rachen erfüllen. Wenn sie fehlen, können Entzündungen oft direkt in den Zungengrund übergehen und von dort auf die Bronchien übergreifen. Sind die Gaumenmandeln jedoch häufig entzündet (mehr als fünf antibiotikapflichtige Anginen pro Jahr), kann eine chirurgische Entfernung erwogen werden. Allerdings ist die Indikation streng zu stellen, und konservative (nichtoperative) Therapiemaßnahmen sollten nach Möglichkeit ausgeschöpft werden.

Die Mandelentfernung ist ein Routineeingriff, der dennoch mit Komplikationen einhergehen kann. Als wichtigste Komplikation ist die Nachblutung zu nennen, die bis zu zehn Tage nach der Mandelentfernung gehäuft auftreten kann. Laut Cochrane Database Review 2017 wird das Risiko einer späten Nachblutung (ab 24 Stunden nach der Operation) mit 3,5 % angegeben. Nach der Operation ist mit teils starken Schmerzen zu rechnen, die bis zu 14 Tage andauern können. Die körperliche Belastbarkeit ist für zwei Wochen deutlich eingeschränkt.

Bei korrekter Indikationsstellung ist jedoch auch mit einer dauerhaften Beschwerdefreiheit zu rechnen. Bei Fragen zur Mandelentfernung berate ich Sie gerne persönlich.

Der erste Gedanke bei einer auffälligen Veränderung im Mundraum ist oft, dass es sich dabei um Krebs handeln könnte. In vielen Fällen lässt sich diese Angst schnell zerstreuen, da es sich häufig um Zahnkonflikte, Pilzerkrankungen, chronische Erkrankungen sowie andere gutartige Veränderungen der Mundhöhle handelt. Trotzdem sollte jede unklare Schleimhautveränderung fachärztlich abgeklärt werden, um eine Krebserkrankung auszuschließen.

Einseitige Schwellungen des Gewebes, weißliche Auflagerungen – sogenannte Leukoplakien –, zerklüftetes, sehr leicht blutendes Gewebe, feste Knoten, Bewegungseinschränkungen der Zunge und des Kiefers sowie Schwellungen des Halsbereichs, Heiserkeit, Atemnot mit pfeifendem Geräusch bei der Einatmung (Stridor) und Blutbeimengungen im Speichel können auf eine Krebserkrankung hinweisen. In diesen Fällen ist eine umgehende Abklärung dringend empfohlen.

Der HNO-Arzt inspiziert die Mundhöhle. Oft ist bereits auf den ersten Blick eine grobe Einschätzung möglich. Im weiteren Verlauf erfolgt die Endoskopie, um festzustellen, wie ausgeprägt der Befund ist. Handelt es sich um eine unklare Läsion, wird unter lokaler Betäubung eine kleine Gewebsprobe entnommen und zur weiteren Analyse an den Pathologen bzw. die Pathologin gesendet. Diese untersuchen die Zellen und können daraus eine Aussage treffen, ob es sich um Krebs oder etwas anderes handelt.

Der HNO-Arzt oder Radiologe untersucht außerdem die Lymphknoten mittels Halsultraschall, um mögliche Metastasen festzustellen oder auszuschließen. Eine weitere bildgebende Abklärung der Ursprungsregion (je nach Tumor entweder CT oder MRT) ist bei festgestellter Bösartigkeit obligatorisch. Oft wird auch ein sogenanntes Staging durchgeführt, bei dem mögliche weitere Metastasen oder Organbesiedelungen ausgeschlossen werden müssen.

Die Befunde werden anschließend umgehend und persönlich mit dem Patienten oder der Patientin besprochen. Danach erfolgt die weitere Therapie an einem entsprechenden Zentrum.

Speichelsteine können, je nach ihrer Position in der Drüse, mehr oder weniger leicht behandelt werden. So ist die Steinentfernung im Bereich der Drüsenausführungsgänge oft direkt ambulant möglich. Manchmal ist auch eine lokale Betäubung notwendig, um den Ausführungsgang mit einem Messer oder einer kleinen Schere zu eröffnen und den Stein zu bergen. Wenn der Stein tiefer sitzt, kann versucht werden, ihn auszuspülen. Hierzu muss auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden. Die regelmäßige und intensive Anwendung säureflussfördernder Lebensmittel führt zu einer vermehrten Speichelbildung in der Drüse, sodass der Stein infolge des erhöhten Drucks nach außen transportiert wird.

Liegt der Stein sehr tief in der Drüse und verursacht permanent Beschwerden, kann es manchmal notwendig sein, die entsprechende Speicheldrüse chirurgisch zu entfernen.

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Die Mandeln

Die Mandeln (Tonsillen) haben bei Kindern bis zum 6. Lebensjahr eine wichtige immunologische Funktion, da sie oral zugeführte Antigene erkennen, was speziell bei der Vermeidung von Nahrungsmittelallergien sowie beim Erkennen und der Abwehr von diversen Viren und Bakterien in der Mundhöhle immens wichtig ist.

Die Zunge ist zuständig für die Geschmackswahrnehmung und das Durchmischen des Speisebreis als Vorbereitung für den Schluckakt.

Häufige Erkrankungen

Häufige Erkrankungen der Mundhöhle sind beispielsweise die chronische Mandelentzündung oder eine krankhafte Vergrößerung der Rachenmandeln. Auch andere rheumatologische Erkrankungen wie das Sjögren-Syndrom, Morbus Paget oder Morbus Crohn sowie Tumore und verschiedene Viruserkrankungen wie das Coxsackievirus (Hand-Mund-Fuß-Krankheit) können sich in der Mundhöhle manifestieren und bedürfen einer weiteren Abklärung.

Auch Geschmackstörungen oder Nervenlähmungen im Gesichtsbereich sollten weiter abgeklärt werden. Speichelsteine können ebenfalls häufig zu starken Beschwerden führen. Als HNO-Facharzt in Graz Nord stehe ich Ihnen gerne bei allen Fragen rund um dieses Thema zur Verfügung.

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Unsere Expertise bei Beschwerden im Kehlkopfbereich

Der Kehlkopf ist sowohl für die Stimmbildung als auch für den Schluckakt wichtig. Eine Störung kann zu Heiserkeit oder sogar zu vollständigem Stimmverlust führen. Fehlfunktionen des Schluckens können zudem zu Mangelernährung mit Gewichtsverlust, häufigem Husten, Lungenentzündungen und einer damit einhergehenden Minderung der Lebensqualität führen.

Als HNO-Facharzt in Graz Nord stehe ich Ihnen gerne für Fragen rund um dieses Thema zur Verfügung.

Wenn Kinder unter Heiserkeit leiden, liegt dies häufig an zwei Gründen. Entweder besteht ein chronischer Infekt – beispielsweise infolge vergrößerter Rachenmandeln (Polypen) bzw. Gaumenmandeln (Tonsillen), oder es handelt sich um sogenannte „Schreiknötchen“ bzw. „Sängerknötchen“. Festgestellt werden kann dies durch eine Untersuchung des Kehlkopfes, bei der der HNO-Arzt die Veränderungen sehen kann. Durch die Knötchen ist die Beweglichkeit der Stimmbänder beeinträchtigt, weshalb eine Heiserkeit resultiert. Je nach Ursache der Beschwerden kann eine medikamentöse oder chirurgische Therapie – z. B. der Polypen – oder aber auch eine logopädische Therapie mit Atem- und Stimmtraining sowie Verhaltenstherapie zum Erfolg führen. Seltener können auch Kinder an einem Reflux leiden, welcher in der Regel diätisch behandelt wird.

Ein Fremdkörpergefühl im Kehlkopf kann verschiedene Ursachen haben. Hierzu zählen Verkalkungen und knöcherne Anbauten im Bereich der Wirbelsäule – der sogenannte Morbus Forestier –, Reflux, Divertikel, Bandscheibenvorfälle, Entzündungen, Zysten, aber auch bösartige Tumore. Mittels endoskopischer Untersuchung kann die Krankheitsursache oftmals genau bestimmt werden. In manchen Fällen sind ergänzende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen oder Durchleuchtungen erforderlich, um die Beschwerdeursache zu ermitteln.

Heiserkeit ist ein Symptom mit vielen verschiedenen möglichen Ursachen. Sie kann sowohl durch eine Entzündung, falsche Anwendung der Stimme als auch infolge einer Nebenhöhlenentzündung oder von Sodbrennen (Reflux) ausgelöst werden. Harmlose Veränderungen an den Stimmbändern, aber auch Krebserkrankungen im Kehlkopfbereich können erstmals mit Heiserkeit in Erscheinung treten. Sollte eine Heiserkeit länger als zwei Wochen bestehen, sollte sie jedenfalls weiter abgeklärt werden.

Dysphonie ist ein Symptom der Stimmstörung. Stimmstörungen können viele unterschiedliche Ursachen haben. Die funktionelle Dysphonie wird häufig durch eine einseitige, in der Regel falsche Verwendung der Stimme verursacht. Klassischerweise wird beschrieben, dass die Stimme beispielsweise bei längerer Belastung plötzlich zu „brechen“ beginnt oder dass man oft schnell stimmlich erschöpft ist. Die Therapie der Stimmstörungen – sofern ihnen keine anatomischen Ursachen zugrunde liegen – erfolgt über die Logopädin bzw. den Logopäden. Durch spezielle Atemtechniken und Stimmübungen kann die Stimmbildung trainiert und die Symptome bis zur Beschwerdefreiheit gelindert werden.

Die Achalasie ist eine Sonderform der Schluckstörung im Formenkreis der Motilitätsstörungen und wird zu den Motoneuronerkrankungen gezählt. Der Speisebrei wird üblicherweise nach der Aufbereitung im Mundraum und dem Abschlucken durch peristaltische Wellen in den Magen befördert. Durch bestimmte Erkrankungen der motorischen Nervenenden der Speiseröhrenmuskulatur kann die Peristaltik gestört sein oder sogar ausfallen. Eine entsprechende Abklärung erfolgt in der Regel durch ein Schluckakt-Röntgen oder eine Biopsie der Muskelzellen der Speiseröhre im Rahmen einer Gastroskopie. Auch Engstellungen am Mageneingang können hierzu führen – hier ist es möglich, dass der Schließmuskel am Mageneingang sich nicht ausreichend öffnet oder es zu einer Verletzung oder Engstellung in der Speiseröhre kommt – beispielsweise nach Verletzungen, Verätzungen oder durch die Ingestion von Laugen. Leider können auch Tumore am Mageneingang, wie das hier häufig vorkommende Siegelringzellkarzinom, derartige Beschwerden verursachen. Symptome sind jedenfalls teils schmerzhaftes Druckgefühl hinter dem Brustbein und teilweise auch Hustenreiz bei vollständig ausgefüllter Speiseröhre.

Da infolge von Aspirationen häufig organisches Material in die Bronchien gelangt und diese teilweise verschließen kann, kommt es zu einer Minderbelüftung einzelner Lungenareale und zu einem Sekretstau in den Bronchien. Dieser kann sich infolge einer Infektion entwickeln und eine Lungenentzündung zur Folge haben. Leider betrifft dieses Problem oft hochbetagte Menschen im Rahmen von Alzheimer oder nach Schlaganfällen. Die Mortalität bei Aspirationspneumonien ist leider im Vergleich zu herkömmlichen Lungenentzündungen deutlich erhöht. Bei wiederkehrenden Lungenentzündungen sollte jedenfalls eine Abklärung auf mögliche Aspiration erfolgen. Wenn eine Logopädie nicht möglich ist – beispielsweise bei Demenzerkrankungen – ist oft die Anlage einer PEG-Sonde erforderlich. Das Leitsymptom der Aspiration ist Hustenreiz nach Nahrungsaufnahme. Es gibt jedoch auch die stille Aspiration, bei der der Hustenreiz aufgrund der fehlenden Reflexe unterbleibt – häufig nach Schlaganfällen oder im fortgeschrittenen Demenzstadium.

Heiserkeit - Stimmbandlähmung

Wenn eine Heiserkeit länger als zwei Wochen andauert, sollte diese fachärztlich überprüft werden. In manchen Fällen zeigt sich in der endoskopischen Untersuchung eine – zumeist einseitige – Stimmbandlähmung. Wenn diese ohne vorherige Verletzung oder Entzündung aufgetreten ist, muss sie in jedem Fall umfassend abgeklärt werden. Zur Abklärung zählt vor allem eine genaue Anamnese. So ist es wichtig, Vorerkrankungen, vor allem bei Krebserkrankungen (Lymphome, Prostatakarzinome, Brustkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs, Speiseröhrenkrebs …), zu erheben. Bei entsprechender Vorgeschichte ist eine weiterführende Abklärung jedenfalls durchzuführen. Der Stimmbandnerv verläuft am Hinterrand der Schilddrüse nach unten in den Brustraum (Mediastinum), wo er sich in vielen Fällen um den Aortenbogen schlingt und wieder zurückkehrt. Hiervon hat der Nerv auch seinen Namen – *recurrens* bedeutet wiederkehrend. Aufgrund seines weit verzweigten Verlaufs ist eine Bildgebung mittels Computertomographie des Halses und Brustkorbs mit Kontrastmittelgabe – oder bei Kontrastmittelunverträglichkeit eine Szintigraphie dieser Region – erforderlich. Metastasen von anderen Tumoren sowie Lymphome (Blutkrebs) können den Nerv in seinem Verlauf schädigen und somit zu Heiserkeit führen. Eine der häufigsten Ursachen für Stimmbandlähmungen kann auch eine Veränderung der Schilddrüse, z. B. eine Entzündung oder Raumforderung, sein. Die Durchführung eines Schilddrüsenultraschalls ist daher jedenfalls erforderlich.

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Heiserkeit nach Schilddrüsen Operation

Vor Operationen an der Schilddrüse wird üblicherweise eine HNO-ärztliche Untersuchung durchgeführt, um die Beweglichkeit der Stimmlippen zu prüfen. Grund hierfür ist der durch die Schilddrüse verlaufende „Stimmbandnerv“ – der Nervus laryngeus recurrens. Dieser versorgt die für die Stimmbandbeweglichkeit hauptverantwortlichen kleinen Muskelgruppen an der Kehlkopfrückseite. Wird der Nerv infolge der Operation geschädigt, kann je nach Ausprägung der Schädigung eine vorübergehende oder dauerhafte Heiserkeit die Folge sein. Bei einer beiderseitigen Schädigung des Stimmbandnervs kann es sogar zur Atemnot nach der Operation kommen, wenn die Stimmbänder mittig stillstehen, wodurch der Querschnitt des Luftweges an dieser Stelle deutlich beeinträchtigt wird. Eine sogenannte „ziehende Atmung“ – auch inspiratorischer Stridor genannt – ist die Folge. Je nach Ausprägung der Atemnot kann ein Luftröhrenschnitt akut erforderlich sein, in der Folge eine operative Verlagerung der Stimmbänder. Einseitige Schädigungen des Nerven können sich kompensieren und logopädisch gut therapiert werden. Sollte unter logopädischer Therapie kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden, kann die Verlagerung eines Stimmbandes zur Korrektur möglich und erfolgversprechend sein.

Schluckprobleme nach Operationen bei Tumoren

Auch infolge von Operationen im Halsbereich sowie bei Tumoren kann es zu Schluckproblemen durch die veränderte Anatomie oder den Ausfall einzelner am Schluckakt beteiligter Muskelgruppen kommen. Diese sind jedoch sehr häufig durch gezieltes Schlucktraining und Anpassung der Ernährung behandelbar.

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Schluckbeschwerden nach Strahlentherapie

Eine der häufigsten Komplikationen nach Strahlentherapien ist die Schluckstörung. Grund hierfür ist in erster Linie – je nach Bestrahlungsort – die strahlungsbedingte Schädigung der kleinen Speicheldrüsen in der Mundschleimhaut sowie der großen Kopfspeicheldrüsen. Die Speicheldrüsen sind sehr anfällig gegenüber Strahlung. Eine Folge der Bestrahlung kann daher Mundtrockenheit (Xerostomie) sein. Diese kann sich bis zu zwei Jahre nach erfolgter Strahlentherapie wieder erholen. Durch die veränderte Speichelstruktur ist das Abschlucken erschwert, da der Nahrungsbrei im Mund durch den Speichel zum Weitertransport nicht ausreichend aufbereitet werden kann. Die Folge ist ein gehäuftes Steckenbleiben von Nahrung beim Abschlucken. Abhilfe schafft Breikost bzw. Flüssigkeitsbeimengungen in der Nahrung oder der Zusatz von Schleimstoffen zur Nahrung in Kombination mit Wasser. Zudem gibt es Speichelersatzlösungen und Mundspüllösungen zur Reduktion der strahlentherapieassoziierten Mundtrockenheit.

Leistungsübersicht

  • Klinische Untersuchung der Mundhöhle / Kehlkopf
  • Speichelgangsdiagnostik
  • Geschmackstest
  • Biopsie von Schleimhautveränderungen
  • Fremdkörperentfernung (Fischgräte)
  • Rehabilitation nach operativen Eingriffen
  • Endoskopie des Halses
  • Nachsorge bei bösartigen Erkrankungen
  • Ultraschall

Weitere Leistungen

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Hals

Als HNO-Arzt behandle ich Erkrankungen des Halses wie Mandelentzündungen, Schluckbeschwerden, Kehlkopfprobleme und Halslymphknotenerkrankungen.

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Nase

Als HNO-Arzt behandle ich Nasenerkrankungen wie Allergien, Nasennebenhöhlenentzündungen, Nasenpolypen, Atemprobleme, Geruchsstörungen und Nasenbluten.

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Ohren

Als HNO-Arzt behandle ich Ohrenprobleme wie Hörverlust, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Mittelohrentzündungen, Schwindel, Ohrgeräusche und Gleichgewichtsstörungen.