Allergie
Allergie? Wir helfen Ihnen gerne!
Unser Immunsystem schützt uns tagtäglich tausendfach vor Viren, Bakterien und anderen schädlichen äußeren Einflüssen. Wenn unser Immunsystem jedoch beginnt, auch auf grundsätzlich harmlose Reize wie beispielsweise Gräser oder Baumpollen zu reagieren, kann das unsere Lebensqualität stark beeinträchtigen. Wir bekommen gerötete Augen und eine rinnende, verstopfte Nase. Diese Symptome können sich auch bis in Lunge und Bronchien ausweiten, was wir dann als allergisches Asthma bronchiale verstehen.
Ich biete in meiner Ordination in Graz-Umgebung als HNO-Facharzt Allergietestungen gegen alle gängigen Allergene an. Beim sogenannten Prick-Test wird ein verdünntes Allergen auf die Haut aufgebracht, wobei mit einem sehr feinen Metalldorn die oberflächlichste Hautschicht vorsichtig angeritzt wird, sodass durch Überwinden der Hautbarriere eine Immunreaktion auf bestimmte Stoffe abgelesen werden kann. Je nach Ausmaß der Reaktion und der Beschwerden kann dann die passende Therapie eingeleitet werden.
Leistungsportfolie – Allergien
Je nach Ursache bestehender Allergien stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung. Ein Beispiel ist die Vermeidung von Allergenbelastungen. Bei saisonbedingten Allergenen, wie beispielsweise Birkenpollen, kann eine Therapie mit Antihistaminika erfolgen. In Fällen besonders starker Beschwerden bietet sich die Option der subkutanen Hyposensibilisierung (SCIT) an. Hierbei wird das Immunsystem durch wiederholte Injektionen von Allergenen in ansteigenden Konzentrationen allmählich toleranter gegenüber dem jeweiligen Allergen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Hyposensibilisierung durch regelmäßige Einnahme von Tabletten zu erreichen (SLIT). Dieser Ansatz zielt darauf ab, das Immunsystem schrittweise an die Allergene zu gewöhnen. Insgesamt stehen also je nach Art der Allergie verschiedene Therapieformen zur Auswahl, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Arten von Allergien
Es gibt verschiedene Arten von Allergien. Bei den inhalativen Allergenen unterscheidet man zwischen jenen Allergien, die ganzjährig, sogenannte perineale Allergien, auftreten, und jenen, die saisonal bedingt auftreten.
Zu den perinealen Allergien zählen die Hausstaubmilbenallergie sowie Tierhaarallergien, beispielsweise bei Katzen oder Hunden, da hier eine ganzjährige Exposition besteht.
Zu den saisonalen Allergien zählen vor allem die Pollenallergien, da diese in den jeweiligen Vegetationsperioden symptomatisch werden – beispielsweise die Frühblüherallergie oder die Gräserpollenallergie (Heuschnupfen).
Neben den inhalativen Allergien gibt es noch die Nahrungsmittelallergien und die Kreuzallergien, wie beispielsweise Erdnussallergien oder Allergien gegen Äpfel, Pfirsiche, Birnen und Nüsse.
Als letzte große Gruppe finden sich die Insektengiftallergien gegen Bienen, Wespen und Hornissen, die unter Hymenopterengiftallergien zusammengefasst werden. Je nachdem, um welche Allergie es sich handelt, kann entweder ein Hauttest oder eine serologische Analyse der Allergie durchgeführt werden. Da es sehr häufig im Rahmen von Allergien zu einer Beteiligung der Atemwege kommt, ist auch die Durchführung einer Lungenfunktion (Spirometrie) im Zuge der Abklärung sinnvoll. Je nach erhobenem Befund kann dann eine entsprechende Medikation eingeleitet werden.
Behandlungsmöglichkeiten der Allergie
Je nachdem, um welche Allergie es sich bei Ihnen handelt und welche Symptomatik vorherrscht, gibt es hierfür unterschiedliche Behandlungsansätze.
Unsere Behandlungsansätze umfassen:
Je nach vorliegendem Allergen kann man den Kontakt zu diesem vermeiden. Sehr gut funktioniert dies vor allem bei Tierhaarallergien, da man in diesem Fall die entsprechenden Tiere meiden kann. Bei Hausstaubmilben kann eine entsprechende Prävention erfolgen. Hierbei können bestimmte Verhaltensmaßnahmen (feucht aufwischen statt saugen, Reinigung von Heizkörpern mit Dampfreinigern vor der Heizsaison, Anwendung spezieller Bettbezüge (Encasing), hypoallergene Bettwäsche und regelmäßiges Waschen der (Bett-)Wäsche über 60 °C) zu einer Beschwerdereduktion beitragen. Bei Pollenallergien ist die Vermeidung nur bedingt möglich. Wir empfehlen hier die Anwendung einer Pollenwarndienst-App.
- Antihistaminika: Linderung der akuten Symptome wie Niesen und Juckreiz.
- Kortisonpräparate: Bei starken Beschwerden helfen entzündungshemmende Medikamente.
- Nasen- und Augentropfen: Spezielle Präparate zur gezielten Linderung der lokalen Symptome bei Nase und Augen.
Nicht jede Allergie muss automatisch hyposensibilisiert werden. Hierbei hängt es in erster Linie davon ab, wie ausgeprägt die Beschwerden sind, wie hoch die spezifischen Plasmaantigene ausgeprägt sind und wie gut die medikamentöse Therapie anspricht.
Wenn es im Rahmen der Allergie zu einem Etagenwechsel kommt – das bedeutet, dass sich unter anderem ein allergisches Asthma einstellt –, sollte eine Hyposensibilisierung stattfinden, sofern dies nach serologischer Abklärung sinnvoll ist. Gleichzeitig ist eine Hyposensibilisierung auch dann sinnvoll, wenn die systemische oder lokale Medikation nur ungenügend wirksam ist.
Encasing – was ist das
Eine wirkungsvolle Methode, um die Belastung durch Hausstaubmilben zu reduzieren, ist das sogenannte Encasing. Dabei werden Matratzen, Kissen und Bettdecken mit speziellen, milbendichten Bezügen umhüllt. Diese Bezüge verhindern das Eindringen und Austreten von Allergenen und schaffen somit eine allergenfreie Schlafumgebung. Encasing kann einen wesentlichen Beitrag zur Linderung Ihrer allergischen Beschwerden leisten und Ihre Lebensqualität deutlich verbessern.
Allergielabor – was wird abgeklärt
Sollte bei Ihnen eine symptomatische Allergie festgestellt worden sein und diese medikamentös nicht zufriedenstellend behandelt werden können bzw. bei Ihnen auch ein Etagenwechsel mit beginnendem allergischen Asthma bestehen, wird in der Regel vor der Durchführung einer Hyposensibilisierung eine Laboranalyse durchgeführt.
In dieser wird erhoben, wie ausgeprägt die spezifischen Antigene für ein jeweiliges Allergen im Blutkreislauf vorhanden sind. Je höher dieser Wert ist, desto besser ist der Therapieeffekt bei einer Hyposensibilisierung.
Die erforderlichen Blutabnahmen werden in unserem Labor durchgeführt und in Zusammenhang mit externen Laborwerten ausgewertet. Sofern eine spezifische Immuntherapie (SCIT/SLIT) möglich und sinnvoll ist, wird diese von uns für Sie geplant. Notwendige weitere Untersuchungen oder zusätzliche Medikationen im Rahmen der Allergietherapie werden unsererseits ebenfalls eingeleitet.
Lungenfunktion – warum ist das wichtig?
Wenn Sie an Müdigkeit, Erschöpfung oder häufigem Hustenreiz im Rahmen einer Allergie leiden, kann dies an einer ungenügenden Sauerstoffversorgung durch die Verengung der kleinen Bronchien im Rahmen der Allergie, einem sogenannten allergischen Asthma, liegen.
Um dies festzustellen, ist die Durchführung einer Lungenfunktion erforderlich. Diese wird in unserer Ordination durchgeführt, um eine Lungenbeteiligung im Rahmen einer Allergie zu bestätigen oder auszuschließen. Dies ist wichtig, um einen möglichen Etagenwechsel frühzeitig erkennen zu können und gegebenenfalls eine entsprechende Therapie rechtzeitig einzuleiten. Weiters kann in diesem Fall auch eine entsprechende Medikation für die Lunge verschrieben werden. Eine zusätzliche Vorstellung beim Lungenfacharzt kann daher entfallen.
Leistungsübersicht
- Allergietest
- Planung von konservativen oder operativen Therapien Bzw. der weiteren Abklärung
- Untersuchung des Mundrachens und des Weichgaumens sowie des Zungengrundes und des Kehlkopfes
- Klinische Untersuchung der Nase
- Endoskopische Untersuchung des gesamten HNO-Bereichs mit Kollapsprüfung des Nasenrachens (Müller-Manöver)
- Therapieplanung anhand der vorliegenden Befunde
Weitere Leistungen
Als HNO-Arzt behandle ich Erkrankungen des Halses wie Mandelentzündungen, Schluckbeschwerden, Kehlkopfprobleme und Halslymphknotenerkrankungen.
Als HNO-Arzt behandle ich Nasenerkrankungen wie Allergien, Nasennebenhöhlenentzündungen, Nasenpolypen, Atemprobleme, Geruchsstörungen und Nasenbluten.
Als HNO-Arzt behandle ich Ohrenprobleme wie Hörverlust, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Mittelohrentzündungen, Schwindel, Ohrgeräusche und Gleichgewichtsstörungen.