Onkologie
Bei uns sind sie in Besten Händen!
HNO-Onkologie
Krebserkrankungen im HNO-Bereich können sich oft durch Schmerzen, Schluckprobleme, Sprechstörungen, Atemnot, Riechstörungen, Nasenbluten, Geruchsverlust oder auch durch geschwollene Lymphknoten zeigen. Auch auffällige Schleimhautveränderungen im Mund oder eine eingeschränkte Zungenbeweglichkeit können auf eine mögliche bösartige Erkrankung in der Mundhöhle hinweisen und sollten umgehend abgeklärt werden.
Risikofaktoren sind vorwiegend Rauchen und Alkohol. Als HNO-Facharzt stehe ich Ihnen natürlich sehr gerne bei Fragen rund um dieses Thema zur Verfügung.
Veränderungen der Mundschleimhaut, der Nasenschleimhaut sowie der Rachenschleimhaut und der Mandeln sollten immer sofort abgeklärt werden. Nicht immer ist eine Schleimhautveränderung gleich Krebs, aber solche Veränderungen müssen immer fachärztlich untersucht werden, um diese Diagnose ausschließen zu können. Eine genaue Untersuchung des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, einschließlich einer endoskopischen Untersuchung der Nasenhöhle, des Nasenrachens und des Kehlkopfes, ist hierzu erforderlich. Verdächtige Veränderungen werden möglichst sofort biopsiert.
Bei Biopsien in bestimmten Regionen (Zunge, Gaumenmandeln, Rachenmandeln, Nasenschleimhaut, Zungengrund) muss bei Blutverdünnung ein entsprechender zeitlicher Abstand eingehalten werden, um das Blutungsrisiko nach Medikamentenumstellung zu minimieren. Die Biopsate werden eingeschickt, ein Ergebnis ist binnen einer Woche bis zehn Tagen zu erwarten. Eine Ultraschalluntersuchung der Halslymphknoten kann weiteren Aufschluss über eine mögliche bösartige Erkrankung geben. Finden sich hier auffällige Lymphknoten, sollte die weitere bildgebende Abklärung sofort eingeleitet werden.
Leukoplakie kommt aus dem Griechischen: leukos = weiß und plakos = Fläche. Die „weiße Fläche“ beschreibt einen weißen, nicht abwischbaren Belag. Leukoplakien können das erste Anzeichen für eine Krebserkrankung der Schleimhäute sein. Es gibt jedoch auch andere Erkrankungen aus dem rheumatologischen und infektiologischen Formenkreis, welche ähnlich in Erscheinung treten können.
So kann beispielsweise ein bullöses Pemphigoid an der Mundschleimhaut, eine Stomatitis aphtosa herpetiforme, eine Pilzinfektion oder ein Zahnkonflikt an der Schleimhaut und Zunge als Leukoplakie in Erscheinung treten. Auch gutartige Veränderungen der Mundschleimhaut, wie beispielsweise die Morsicatio buccarum, oder aber auch anatomische Normalbefunde wie Papillae vallatae werden oft als fraglich krankhaft diagnostiziert, weisen jedoch keinen Krankheitswert auf.
Leukoplakien sowie knotige, oft schmerzlose Verformungen von Zunge, Zungenrand oder Mundschleimhaut, ebenso wie neu aufgetretene Veränderungen der Gaumenmandeln, insbesondere einseitige, schmerzlose Schwellungen der Mandeln mit zunehmender Beeinträchtigung der Mundöffnung und der Zungenbeweglichkeit, sowie immer wieder blutende Knoten und Krusten mit blutigem Speichel in der Schleimhaut, sind hochverdächtig auf das Vorliegen bösartiger Erkrankungen und bedürfen einer raschen Abklärung.
Wenn dazu noch vergrößerte Knoten im Halsbereich hinzukommen, ist dies höchst verdächtig für das Vorliegen einer bösartigen Erkrankung.
Heiserkeit, Hustenreiz, Atemnot mit pfeifender Einatmung (sog. inspiratorischer Stridor), Schluckbeschwerden und Kloßgefühl im Hals sowie blutiger Speichel oder Bluthusten, ebenso wie das Auftreten von zumeist schmerzlosen Schwellungen der Halslymphknoten, können Anzeichen für das Vorliegen einer bösartigen Veränderung der Halsweichteile sein und bedürfen einer dringenden Abklärung.
Grundsätzlich sollte man jede neu aufgetretene Veränderung der Mundschleimhaut kontrollieren lassen, da ein Facharzt die Veränderungen gut einschätzen und gegebenenfalls weiter abklären kann. Es gibt jedoch auch eine Reihe gutartiger Veränderungen, wie Fibrome (gutartige Bindegewebstumore), Lymphknoten in der Zunge, Narbengranulome – Veränderungen und Einziehungen der Schleimhaut nach operativen Eingriffen und Verletzungen – sowie Papillome. Letztere sind kleine, glasige, warzenartige Aufwerfungen der Schleimhaut, sollten jedoch trotzdem entfernt werden.
Warum muss ein Papillom entfernt werden?
Papillome haben prinzipiell zwei unterschiedliche Entstehungsprozesse:
Kopierfehler der DNA, die durch die Tumorsuppressorgene nicht erkannt werden, wodurch die Zellen weiterwachsen – diese haben ein geringes Entartungsrisiko.
Virusassoziierte Schädigung der Schleimhaut durch Humane Papillomaviren (HPV). Das Virus schleust sich in die Wirtszelle ein und schaltet bestimmte Tumorsuppressorgene, die dafür sorgen, dass keine Krebserkrankung entstehen kann, aus. Infolge kommt es zu einem ungehemmten Wachstum der Zellen und zu einem fehlenden Reparaturmechanismus der Wirtszelle – das Krebsrisiko steigt mit der Dauer des Bestehens des Papilloms. Es besteht ein erhöhtes Risiko für Krebs. Risikotypen des HPV sind HPV 16, 18, 31 und 33.
Daher sollten alle Papillome, sofern sie vorgefunden werden, entfernt werden, um das Vorliegen einer HPV-Infektion abzuklären bzw. einer möglichen Krebsentstehung vorzubeugen.
Wie kann ich mich vor Krebs schützen?
Eine allgemein gesunde Lebensweise mit ballaststoff- und vitaminreicher Ernährung, reichlich körperlicher Bewegung sowie dem Verzicht auf Tabak und Alkohol ist ein guter Ansatz zur Verhinderung von Krebserkrankungen. Zusätzlich empfehle ich die Durchführung einer HPV-Impfung. Das HPV kann nicht nur für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs, sondern auch für die Entstehung von Rachenkrebs verantwortlich sein.
Humanes Papillomavirus
HPV ist neben der Förderung der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs auch für die Entstehung von Rachenkrebs verantwortlich. Vor allem Krebserkrankungen bis zum 5. Lebensjahrzehnt sind häufig HPV-assoziiert. Die Risikostämme sind HPV 16, 18, 31 und 33. Eine HPV-Impfung wird daher – auch für Buben und Männer – empfohlen.
Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit in der onkologischen Ambulanz der Medizinischen Universität Graz verfüge ich über umfassende Fachkenntnisse in der Nachbetreuung von HNO-Krebserkrankungen. Durch den Einsatz hochmoderner medizinischer Technologien bin ich außerdem in der Lage, während der Nachsorge Bildvergleiche anzufertigen. Diese ermöglichen es mir, Veränderungen im Befund klar festzuhalten und somit eine anschauliche Dokumentation zu erstellen. Bei Bedarf kann ich auf diese Weise frühzeitig alle erforderlichen weiteren Untersuchungen initiieren.
Krebsnachsorge – Onkologische Nachsorge?
Nach der Behandlung einer bösartigen Erkrankung werden die ersten fünf Jahre nach der Therapie über das Krankenhaus nachversorgt. In den ersten zwei Jahren erfolgt alle drei Monate eine Kontrolle, einschließlich eines Ultraschalls der Halsregion bei jedem Termin, sowie einer Bildgebung (bei den meisten Plattenepithelkarzinomen in der Regel ein kontrastmittelgestütztes CT, bei Speicheldrüsentumoren ein MRT). In seltenen Fällen kann auch eine kurzfristige bildgebende Kontrolle, beispielsweise bei in Remission befindlichen Tumoren nach Strahlentherapie, erforderlich sein. Ab dem dritten bis zum fünften Jahr erfolgen die Kontrollen nur noch halbjährlich, ebenfalls mit Ultraschalluntersuchung bei jedem Termin sowie einer Bildgebung einmal jährlich.
Ab dem fünften Jahr wechselt man in die jährliche Nachsorge beim niedergelassenen HNO-Arzt. In der Regel erfolgen auch hier nochmals eine Ultraschallkontrolle sowie eine Bildgebung. Ab dem vollendeten zehnten Jahr gilt man als geheilt, und es sind keine onkologischen Nachsorgekontrollen mehr vorgesehen.
Grundsätzlich gilt jedoch in allen Nachsorgephasen: Sollten Sie zwischenzeitlich neue Beschwerden wie Schluckstörungen, auffallende Schwellungen im Halsbereich, Atemnot oder auffallende Gewächse in der Schleimhaut des Rachens oder der Nase entdecken, ziehen Sie Ihren Nachsorgetermin vor oder gehen Sie umgehend zu einem HNO-Arzt, um diese Veränderungen kontrollieren zu lassen.
Leistungsübersicht
- Ausführliches PatientInnengespräch
- Endoskopische Untersuchung des gesamten HNO-Bereichs
- Biopsie von Schleimhautveränderungen
- Rehabilitation nach operativen Eingriffen
- Klinische Untersuchung von Ohren, Nase, Mundhöhle, Kehlkopf
- Nachsorge bei bösartigen Erkrankungen im HNO-Bereich
- Geschmacktest
Weitere Leistungen
Als HNO-Arzt behandle ich Erkrankungen des Halses wie Mandelentzündungen, Schluckbeschwerden, Kehlkopfprobleme und Halslymphknotenerkrankungen.
Als HNO-Arzt behandle ich Nasenerkrankungen wie Allergien, Nasennebenhöhlenentzündungen, Nasenpolypen, Atemprobleme, Geruchsstörungen und Nasenbluten.
Als HNO-Arzt behandle ich Ohrenprobleme wie Hörverlust, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Mittelohrentzündungen, Schwindel, Ohrgeräusche und Gleichgewichtsstörungen.